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| Gebhardt | 
Prof. Dr. Karl Gebhardt wurde am 
23. November 1897 in
Haag (Bayern) geboren. 
Er war Mitglied des "Freikorps Oberland" (gegründet am 
12. April 1919, 
prominente Mitglieder: 
Himmler und SS-Oberstgruppenführer 
Sepp Dietrich) und der "15. Freiwilligen-Kompanie", die im Ruhrgebiet 
1919 gegen die Kommunisten kämpfte. 
Er war am "Hitler-Putsch" vom 
9. November 1923 in 
München beteiligt.  
Gebhardt war Präsident der orthopädischen Chirurgie an der Universität in 
Berlin, diente 
1940 in der 2. SS-Division 
"Das Reich" und 
1942 im 
KZ Ravensbrück. 
Gebhardt war 
Himmlers Jugendfreund. Er wurde der "höchste Arzt" der SS,
Präsident des Deutschen Roten Kreuzes und Oberarzt in der Privatklinik und SS-Krankenhaus in 
Hohenlychen bei 
Berlin. 
Beförderungen: 
SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS am 
1. Oktober 1940,
SS-Gruppenführer am 
30. Januar 1943.
Gebhardt begleitete 
Himmler auf dessen Flucht. Er wurde wahrscheinlich 
am 
21. oder 22. Mai 1945 in 
Bremervörde 
gefasst, zusammen mit anderen SS-Männern, die 
Himmler auf seiner Flucht
begleiteten. 
Er wurde am 
9. Dezember 1946 vor ein US-Militärgericht in 
Frankfurt/Main gebracht und wegen tödlicher Sulfonamid-Experimente 
an weiblichen KZ-Insassen angeklagt. Gebhardt wurde am 
20. August 1947 zum Tode 
verurteilt und am 
2. Juni 1948 in 
Landsberg am Lech 
gehenkt.
Quellen:
Witte Peter, Wildt Michael, Pohl Dieter u.a., 
Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1941/42, 
Hans Christians Verlag, Hamburg, 1999
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