Das Arbeitslager Treblinka (auch Treblinka I genannt) wurde
Ende 1941 gebaut. Es lag etwa 2 km südlich des Vernichtungslagers
Treblinka (Treblinka II). Heute sieht man noch u.a. die riesige Kiesgrube dieses Zwangsarbeitslagers. Tausende
Polen (Juden und Nichtjuden) wurden hier gezwungen, in der Grube zu arbeiten.
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Karte |
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Luftbild |
Vom Vernichtungslager Treblinka führte die "Schwarze Straße" und ein Eisenbahngleis zum Lager.
Das Vorhandensein von Straße, Bahnanschluss und Arbeitslager veranlasste die SS, in dieser dicht bewaldeten
Gegend auch das Vernichtungslager zu bauen. Dabei wurden Juden aus benachbarten Ortschaften und Juden aus dem
Zwangsarbeitslager eingesetzt.
Im Arbeitslager hielten sich ständig zwischen 1.000 und 1.200 Gefangene auf, mit wechselnder Zusammensetzung.
Sie arbeiteten in der Kiesgrube, in den Lagerwerkstätten und auf dem
Bahnhof Malkinia. Frauen mussten u.a.
landwirtschaftliche Arbeiten im Lager ausführen.
Terror und ständiger Hunger herrschten im Lager. Über 20.000 Menschen durchliefen es, von denen mehr
als die Hälfte an Hunger oder Überarbeitung starben oder erschossen wurden.
Wachttürme und Stacheldrahtzäune hinderten die Gefangenen an der Flucht. Die SS hatte ihre Unterkünfte
zwischen den Gefangenenbaracken und der Kiesgrube (siehe Karte).
Als die Rote Armee sich im
Juli 1944 näherte, gab die SS das Lager auf.
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Fundamente von Baracken |
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Schwimmbecken der SS |
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Kiesgrube |
Heute sind einige Bereiche des ehemaligen Lagers von Wald befreit, Gras bedeckt den Boden. Es ist still hier,
denn nur wenige Besucher des Vernichtungslagers machen sich auf den etwa 2km langen Weg.
Es sind noch einige bauliche Hinterlassenschaften zu sehen: Betonfundamente von Baracken, die
Lagerrampe, ein Schwimmbecken für die SS-Mannschaft. Ein Denkmal
und ein Friedhof mit Einzelgräbern fordert die Besucher auf, den hier Ermordeten Menschen zu gedenken.
Einige der Täter:
Theodor v. Eupen (Lagerkommandant), Dingelmann,
Guthard, Hagen, Heinbuch, Heinrichs,
SS-Oberscharführer Werner Hinze, Karol, Krause, Leopold Lanz (Leiter der Arbeitsbaracken),
Lindecke,
SS-Unterscharführer Alexander Mitter, Josef Mitter, Karl Prefi (stellvertretender Kommandant),
Röge, Sauer, Franz Schottmann,
SS-Unterscharführer Schwarz, (genannt "der Henker"),
Stumpfe ("der lächelnde Tod"), Swiderski ("der Hammervirtuose"),
SS-Rottenführer Weisshaar und andere.
Siehe die Liste aller 90 Trawniki-Männer!.
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