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Von Kolo nach Chelmno

Letztes Update 28. Mai 2006





chelmno

KOLO BAHNHOF
Das Foto stammt aus dem Jahr 2004. Es zeigt den Bahnhof von Kolo. Hier trafen die Opfer ein. Das Gebäude hat sich seit den 1940er Jahren kaum verändert.


ANKUNFT IN KOLO
Ein Zug mit alten preußischen Personenwagen trifft auf dem Bahnhof ein. Er kommt möglicherweise aus Österreich oder Deutschland. Die Juden wissen noch nichts von ihrem Schicksal. Deswegen beklagten sie sich auch nicht darüber, in die Schmalspurbahn umsteigen zu müssen. Die Schmalspurbahn brachte sie über Powiercie nach Chelmno, zur "Arbeit"...

Foto: GFH


UMSTEIGEN
Über Bretter bestiegen die Juden die Schmalspurwagen. SS und Polizei halfen dabei freundlich, wobei sich den Opfern das wahre Gesicht der SS noch nicht offenbarte.

Foto: ZIH Warsaw


FERTIG ZUR ABFAHRT
Eine Damplok mit Schmalspurwagen verläßt den Bahnhof Kolo nach Powiercie. SS und Polizei, mit Gewehren bewaffnet, überwacht die Aktion. Jede Flucht wird so unmöglich.

Foto: ZIH Warsaw


NACH POWIERCIE
Eingezwängt in die Schmalspurwagen werden die Juden nach Powiercie gefahren, ca. 6 km entfernt von Kolo. Die Menschen litten besonders im Winter unter Kälte und Regen.

Foto: ZIH Warsaw


RESTE DES GLEISES
Noch im Jahre 2004 konnte man Reste der ehemaligen Schmalspur-Gleise sehen. Sie liegen auf einem Damm, der teilweise Powiercie mit Chelmno verbindet. Dort, wo die Strecke einen kleinen Fluss überquert, kann man noch heute Reste von Holzpfosten der ehemaligen Brücke sehen.
Die Strecke wurde während Chelmnos zweiter Phase benutzt, nachdem die Brücke repariert worden war.


ANKUNFT IN POWIERCIE #1
Der Zug hielt irgendwo in der Nähe des Bahnhofs Powiercie. Den Juden wurde befohlen, von den Wagen zu steigen. Dann mussten sie etwa 1,5 km durch einen Wald marschieren bis zur Mühle in Zawadka. Dort verbrachten sie ihre letzte Nacht.

Foto: ZIH Warsaw


ANKUNFT IN POWIERCIE #2
Manchmal wurden die Juden offenbar auch mit Lastwagen (teilweise mit Anhänger) von Powiercie nach Zawadka gebracht. Schweres Gepäck musste an der Bahnstrecke zurück gelassen werden. Es wurde später von den Deutschen nach Chelmno gebracht, dort sortiert und für eigene Zwecke verwendet.

Foto: Chelmno Museum


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