Von 2003 bis Anfang 2004 wurde eine neue Gedenkstätte auf dem ehemaligen Lagergelänge
errichtet. Siehe auch die
Beschreibung und den
Kommentar in der Washington Post!
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Frühsommer 2003 - Foto: Börje Hällström |
60 Jahre nachdem die ersten Bagger den Boden in Belzec aufrissen um Massengräber auszuheben,
arbeiteten nun wieder Bagger, jedoch für das Gedenken. Die neue Gedenkstätte ist viel
eindrucksvoller als die alten Installationen, der Bedeutung der Stätte nun angemessener.
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Frühsommer 2003 - Maschinen und Werkzeuge auf der Baustelle. Foto: Börje Hällström |
Zwei Zeitungsartikel beleuchten die unterschiedlichen
Ansichten hinsichtlich einer möglichen
Entweihung der Stätte, auch unter Juden.
Artikel vom 8. Juli 2003.
Die verantwortlichen polnischen Institutionen versicherten, dass die Bauarbeiter die
archäologischen Informationen über die Lage der Massengräber bei ihrer
Arbeit berücksichtigen (siehe unsere Seite "Belzec Karten").
Die Arbeiten fanden unter der Aufsicht eines Rabbiners statt. An Freitagen und Samstagen
wurde aus religiösen Gründen nicht auf der Baustelle gearbeitet.
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1. Juli 2003 |
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Knochenreste |
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Spalt |
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Sommer 2003 |
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Herbst 2003: Der Pfad zum Spalt |
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Herbst 2003: Markierte Massengräber |
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Herbst 2003: Baustelle des Museumsgebäudes |
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Winter 2003: Andrzej Solyga, Bildhauer |
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Winter 2003: Installation der Skulptur |
Die Bildhauer (Zdzislaw Pidyk, Marcin Roszczyk und Andrzej Solyga)
konnten nicht genügend alte Schienen und Schwellen finden. Daher
wurde die Skulptur aus alten Treblinka-Gleisen gemacht, die noch auf
dem Bahnhofsgelände in Malkinia gelagert waren.
Mit der Bahn wurde das Gleismaterial von Malkinia nach Belzec gebracht
(auf dem Foto sieht man den Bildhauer Solyga, der den Transport überwacht).
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Winter 2003: Marcin Roszczyk, Bildhauer, bei der Arbeit im Spalt |
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20. Februar 2004: Der Pfad |
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20. Februar 2004: Die Rampe |
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20. Februar 2004: Das Museum |
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20. Februar 2004: Mahnstätte für die Juden aus Izbica |
Bevor die Bauarbeiten begannen, konnten die Besucher der alten, heruntergekommenen
Gedenkstätte immer noch an vielen Stellen Spuren des Massenmordes finden
(z.B. Asche, Knochenteile und Kleinkalibergeschosse). Nun ist das nicht mehr möglich,
weil sich die Besucher nur auf den Wegen der Gedenkstätte bewegen dürfen.
Das gesamte Gebiet des ehemaligen Lagers wurde zur Verhinderung Pflanzenwuchs mit einem
speziellen Textilbelag ausgelegt und dann mit dunklen Steinen bedeckt.
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Februar 2004 |
Von diesem Platz auf einem Hügel, der dem ehemaligen Lager gegenüber liegt,
beobachteten die Dorfbewohner damals das Lager. Mit Ferngläsern konnte man
möglicherweise den gesamten Vernichtungsprozess verfolgen.
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Überblick im April 2004 |
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Die Steinmauer im April 2004 |
Karte der Gedenkstätte und virtuelle Ansichten des Museums:
Überblick
Museum #1
Museum #2
Für weitere Informationen über das American Jewish Committee AJC, das
für das Projekt zuständig ist, siehe:
www.ajc.org/belzec.asp
© ARC 2006