50 km östlich von
Salzburg, am Attersee, liegt
Weissenbach.
Dort, am Ufer des Sees, kann man ein mysteriöses Haus finden, dessen
Geschichte immer noch im Dunkeln liegt.
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Haus Schoberstein |
Sein Name war und ist immer noch "Haus Schoberstein".
Dieses Haus wurde hauptsächlich als Erholungseinrichtung für
T4-Männer genutzt. Manchmal erhielten die Männer der Aktion Reinhard
die Erlaubnis, sich dort von ihrer mörderischen Arbeit in den Vernichtungslagern
in Polen zu erholen.
"Haus Schoberstein" war Treffpunkt des Personals von
Belzec, Sobibor und
Treblinka. Hier trafen sie andere T4-Männer, die noch in Deutschland für
T4 tätig waren. Zusammen mit ihren Frauen oder Freundinnen verbrachten die Mörder
ihren Urlaub inmitten der schönen österreichischen Berge während ihre
Kameraden in Polen weiter ihrer blutigen Tätigkeit nachkamen.
Das Haus diente nicht nur als Erholungsheim. Als die alliierten Flugzeuge
Berlin
bombardierten, wurde
1944 die T4-Zentrale vorsorglich nach
Weissenbach verlegt.
Am
11. Oktober 1944 wurde die Zentrale nach
Hartheim verlegt. So änderte sich die
Funktion des Hauses vom Erholungsheim zur T4-Zentrale mit Archiv.
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T4-Männer #1 |
T4-Männer #2 |
T4-Männer #3 |
SS-Männer von T4 bei der Erholung auf der Terrasse
von "Haus Schoberstein" oder einem anderen Ort in der Nähe. Die Fotos
wurden offensichtlich aufgenommen, als SS-Männer aus
Treblinka
ihren Urlaub im "Haus Schoberstein" verbrachten. Identifizierte Männer:
Belitz, Genz, Ludwig, Mentz, Miete und Sydow.
© ARC 2005