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Roma-Lager in Belzec* |
Die Roma ("Zigeuner") sind eine ethnische Bevölkerungsgruppe, ursprünglich aus Indien.
Sie nennen sich selbst
Sinti in Deutschland,
Lalleri in Österreich und
Roma
in Südost-Europa.
Die Roma, wie auch die Juden, wurden von den Nazis auf Grund ihrer Rasse verfolgt
und vernichtet. Zwischen 220.000 und 500.000 Roma wurden während des 2. Weltkrieges
in Europa ermordet, hauptsächlich in
Auschwitz,
Chelmno, den
Aktion Reinhard-Lagern, durch die
Einsatzgruppen, in anderen KZs oder Zwangsarbeitslagern.
Die
Sinti, vorwiegend in Nordwest-Europa ansässig, waren seit über
600 Jahren in Deutschland wohnhaft.
Bereits am
21. September 1939 entschied
Reinhardt Heydrich, Chef des
RSHA (Reichssicherheitshauptamt) in Übereinstimmung
mit der NS-Ideologie, die Roma nach dem Generalgouvernement im besetzten Polen zu deportieren.
Himmlers Befehl vom
27.April 1940, dass 2.500 deutsche Roma nach
Belzec,
Krychow, und
Siedlce zu deportieren seien,
wurde im
Mai vollzogen. Die Transportzüge starteten daraufhin in
Hamburg,
Köln und
Hohensperg (bei
Stuttgart).
Fotos:
USHMM
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GFH
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Die Geschichte von Martha W.
Die Geschichte von Regine Böhmer und Lotte Braun
Die Geschichte von Gottfried Weiss
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Deutsche Sinti, deportiert nach Belzec und Majdanek #1
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Deutsche Sinti, deportiert nach Belzec und Majdanek #2
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Roma-Kinder in Belzec |
© ARC 2005